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Die heute von der Kritik bei Lüpertz mitunter ätzend konstatierte »anti-moderne« Haltung war in der Tat für die Kunst im Nachkriegsdeutschland ein substanzieller Erkenntnisgewinn, wie es das in dieser Publikation ausgebreitete Material klar aufzeigt. Zumal diese Haltung einer tiefen Auseinandersetzung mit der historischen wie utopischen Architektur entspringt, über die Künstler bereits nach dem Ersten Weltkrieg diskutiert und gearbeitet hatten, etwa Wenzel Hablik, vor allem aber Bruno Taut mit seiner »Alpinen Architektur«. In Lüpertz« Blättern ist seit 1964 der Fokus auf das Thema Haus gerichtet, er interpretiert es als Wohnhaus, Atelierhaus, Familienhaus, Siedlung - bis hin zur Idee von »Lüpiland«. Der Band zeigt die Genese einer Bildsprache bei Markus Lüpertz, die später zu einem Prinzip in seiner Arbeit werden sollte, »nämlich das bewusste Ausspielen von Gegensätzen im einzelnen Werk«, wie Siegfried Gohr in seinem exzellenten Textbeitrag schreibt . Seguir leyendo
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