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Das in seiner Modernität ungeheuer verblüffende Werk »Tegetthoff in der Seeschlacht bei Lissa« von Anton Romako wurde entgegen der heutigen Wahrnehmung bei seiner ersten Präsentation im Wiener Künstlerhaus im Sommer 1882 fast ausnahmslos abgelehnt und mit Spott überhäuft. Der Maler ließ alle Konventionen historischer Schlachtenmalerei hinter sich und setzte das Wissen des Publikums über den Ablauf des Seegefechts und den entscheidenden Rammstoß des österreichischen Schlachtschiffs voraus. Er verlegte die dramatische Spannung des Geschehens ganz in die Phantasie des Betrachters. Damit war ein fundamentaler Wandel vollzogen: Nicht mehr die historische Tat an sich wird berichtet, sondern das Fühlen und Erleben der handelnden Personen während eines einzigen Augenblicks. Romakos »Tegetthoff in der Seeschlacht bei Lissa« kann somit als legitimer Vorläufer unserer heutigen Erzähltechniken von »Suspense« gesehen werden. Seine Malerei sollte aber auch für die österreichischen Expressionisten - wie etwa für Oskar Kokoschka - Vorbildwirkung haben. Um die revolutionäre Auffassung des Gemäldes erfassen zu können, beleuchtet das reich bebilderte Buch den historischen, militärgeschichtlichen und künstlerischen Kontext der Zeit und von Romakos Oeuvre. En savoir plus
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