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Die Becher-Edition begibt sich mit diesem inzwischen vierzehnten Band in den Bereich der Landwirtschaft. Industrielle Anbaumethoden hatten im 19. Jahrhundert die Getreideproduktion derart in die Höhe schnellen lassen, dass die herkömmlichen Transportmittel zu Wasser und zu Lande bald nicht mehr ausreichten. Die ersten Getreidesilos entstanden etwa 1850 in Buffalo, dem Umschlagplatz für Massengüter aus ganz Amerika. Direkt an Flüssen oder Eisenbahnlinien errichtet, ermöglichten sie nicht nur ein schnelles und effizientes Be- und Entladen, sondern boten, da sie kühl, trocken und keimfrei waren, auch die idealen Bedingungen zur Speicherung. Außerdem konnte das Getreide beim Einlagern gewogen und auf seine Reinheit hin überprüft werden. Gigantische Konstruktionen aus Holz oder Beton, die sich in der meist flachen, weiten Landschaft wie Festungen erheben, wurden die Getreidesilos überall in der Welt zu Wahrzeichen prosperierender Agrarregionen. Die Speicher- und Transportmethoden haben sich inzwischen verändert. Heute sind Getreidesilos nur noch Zeugen einer längst vergangenen Epoche. Bernd und Hilla Becher, die seit über 40 Jahren industrielle Bauten dokumentieren, photographierten die hier versammelten Getreidesilos in den USA, in Deutschland, Belgien und Frankreich. Mehr lesen
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