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Amedeo Clemente Modigliani (1884-1920) war auf der Suche nach einer zeitlosen Schönheit, die über den Kulturen steht und nicht mehr dem Ideal einer europäischen Tradition folgte. Dafür griff er auf afrikanische, ägyptische, ostasiatische und griechisch-archaische Kunst zurück und verband diese mit Renaissance-Inspirationen. Ausgebildet an den Akademien in Florenz und Venedig, zieht Modigliani 1904 nach Paris, ins damalige internationale Zentrum der Künste. Ab 1916 entstehen 30 großformatige Akte, die ihm den Ruf als Skandalkünstler einbringen. Das Stuttgarter Bild »Liegender Frauenakt auf weißem Kissen« nimmt unter seinen Werken einen bedeutenden Rang ein. Der ebenmäßige Körper hebt sich plastisch von dem satten Rotbraun und Blauschwarz des Grundes ab. Ihr schöner Kopf, an den Arm gelehnt und auf ein weißes Kissen gebettet, ähnelt einer Maske. Der verhangene Blick wirkt auf den ersten Blick verführerisch. Die mandelförmigen Augen haben aber keine Pupillen und verweigern dadurch den Dialog mit dem Betrachter. Dies legt über Modiglianis Bild den sanften Schleier der Melancholie. Berthe Weill organisierte 1917 die erste Einzelausstellung des Künstlers, bei der auch der »Liegende Frauenakt auf weißem Kissen« gezeigt wurde. Kurz nach der Eröffnung greift die Polizei ein, verlangte die Abhängung der im Schaufenster gezeigten vier Aktbilder und beendete die Schau. Paris, die freizügige Stadt der Lichter hatte einen veritablen Eklat. Das Gemälde gehört zum Bestand der Staatsgalerie in Stuttgart. Mehr lesen
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