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Obwohl Zeitgenosse der großen Impressionisten Claude Monet, Auguste Renoir und Alfred Sisley zählte Edgar Degas (1834-1917) sich selbst nicht zu der Künstlergruppe. »Ihr braucht das natürliche Leben, ich brauche das künstliche«, erklärte er seinen Maler-Kollegen. Als ältester Sohn eines wohlhabenden Bankiers in Paris geboren, setzte er sich gegen den Willen des Vaters durch und begann eine Ausbildung an der Kunstakademie. 1871 entdeckte Degas ein neues Motiv. Er begann an der Pariser Oper Balletttänzerinnen zu malen. Seine Freundschaft mit den Ballettmeistern Louis François Mérante sowie Jules Perrot ermöglichte ihm den leichten Zugang zu den Balletsälen und Hinterbühnen. Degas interessierte sich nicht für die Stars, sondern für das Corps de Ballet. Er öffnet den Blick in die Welt hinter die Kulissen. Vier Tänzerinnen in duftigen blauen Kostümen treffen die letzten Vorbereitungen vor dem großen Auftritt. Noch einmal die Haare ordnen, noch einmal das Bein dehnen und den Träger am Dekolleté prüfen. Im Hintergrund deutet der Maler das Bühnengeschehen an. Die Scheinwerfer erzeugen ein irisierendes Licht. Die bunten Kulissen verschmelzen mit den Darstellern zu einem Farbrausch aus getupften Farbtönen. Degas fertigte das Bild mit Pastellkreiden an. Dafür werden pulverisierte Farbpigmente mit Kreide in Stiftform gepresst. Durch die unterschiedliche Mischung der Pigmente erhält man die feinsten Farbnuancen. Aufgetragene Pastellkreide lässt sich leicht verwischen. Die farbigen Kreiden ermöglichen ein vielseitiges Ausdruckspotenzial - von feinster Detailgenauigkeit bis zu breiten, körnigen Linien und malerischen Verwischungen. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten. Original: Musée d’Orsay, Paris. Mehr lesen
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