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439.00 EUR


Joseph Wopfner. Maler am Chiemsee-Ufer (um 1915).

Description

Der österreichische Landschaftsmaler Joseph Wopfner (1843-1927) war ein wichtiger Vertreter der Münchener Schule. Nachdem Wopfner, der in Schwaz in Tirol aufwuchs, zunächst das Bäckerhandwerk bei seinem Vater erlernte, wurde er aufgrund seiner zeichnerischen Begabung, die von einem Landmaler im benachbarten Ort Stans entdeckt wurde, 1860 nach München geschickt, wo er sich einige Jahre später an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste immatrikulierte. Nach Abschluss seines Studiums richtete er sein eigenes Atelier in der Landwehrstraße ein und entdeckte im selben Jahr seine Liebe zum Chiemsee. Er verbrachte fortan die Sommermonate auf der Fraueninsel. Bereits einer seiner Zeitgenossen, Kunsthistoriker Hermann Alexander Müller schreibt: »Wopfner’s Bilder besitzen einen eigenen Reiz. Wasser und Wolken, an denen so viele Landschafter scheitern, versteht er mit einer Wahrheit und Virtuosität sondergleichen zu malen. Es ist oft, als ob man die Wolken über das Bild hinstreichen sähe, so belebt ist seine Luft. Dabei waltet eine Harmonie in Licht und Farbe, daß der Blick gefesselt wird von der Schönheit und Einfachheit seiner Bilder.« »Maler am Chiemsee-Ufer« ist nicht nur eine von Wopfners zahlreichen raffinierten Darstellungen des Chiemsees, es gibt auch einen besonderen Einblick in die Zeit um die Jahrhundertwende und ihr künstlerisches Schaffen. Mit scheinbar schnellen Pinselstrichen hielt Wopfner einen intimen Moment fest, indem er einen Künstler und sein Modell bei der Arbeit abbildete. Der Porträtierte scheint selbst wiederum ganz spontan eine Szene festhalten zu wollen. Im Vordergrund ist ein Ausschnitt eines hölzernen Baus zu sehen, der möglicherweise als Atelier dienen könnte. Die zum Trocknen aufgehängte Wäsche deutet auf einen längeren Aufenthalt der Seebesucher hin. Im Hintergrund erstrecken sich die Weiten des Chiemsees, die nur darauf warten, mit dem kleinen Holzboot, auf dem die Dame in rot-weiß bereits sitzt, erkundet zu werden. Der kleine Weg durch das Schilf stellt das verbindende Element zwischen vertrauter Nähe und verlockender Ferne dar. Original: Privatbesitz. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten. Read more

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