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Paula Modersohn-Becker (1876-1907) war eine Pionierin der Moderne und die erste Künstlerin, der man posthum ein ganzes Museum einrichtete. Im Sommer 1897 reiste Modersohn-Becker zum ersten Mal nach Worpswede und war von der Landschaft und dem ganz eigenen Menschenschlag vor Ort tief beeindruckt. Unbeeinflusst von den Malerkollegen der dortigen Künstlerkolonie orientierte sich die Malerin an Cézanne und Gauguin. In einer Zeit der ästhetischen Neurungen um 1900 begann sie zeitgleich mit Picasso, Formen, Farben und Figuren drastisch zu reduzieren. Die Konturierung der Figuren und Gegenstände erreicht sie durch die Farbkontraste, die bei diesem Bild aus einer Privatsammlung auf Rot/Grün und Gelb/Blau beschränkt sind. Die zwei Kinder sind in der heimischen Landschaft gezeigt, ihr Innehalten enthebt sie dem Alltäglichen. Augen, Nase, Mund sind nur angedeutet. Charakterisiert werden sie durch ihre kindlich-ungelenke Haltung. Sie sind Wesen eigenen Rechts, die sich wie Anne Buschhoff formuliert hat, »kreatürlich in die Natur fügen und die mit der Natur in einem ebenso geheimnisvollen wie selbstverständlichen Einklang zu stehen scheinen.« Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten. En savoir plus
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