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Bei dieser 1932 von Ernst Barlach, zuerst als Gipsmodell und im selben Jahr in Bronze ausgeführten Figurengruppe »Lesende Mönche« sieht man zwei in die Lektüre vertiefte Männer nahe beieinandersitzen. Das große, aufgeschlagene Buch liegt auf ihren Knien. Über den Gesichtsausdruck der Figuren gelingt es dem Künstler, die Reaktion auf das Gelesene und den vorangehenden Denkprozess zu zeigen. Während die linke Figur mit halbgeschlossenen Augen und entspannten Zügen die Kontemplation über die Zeilen vermittelt, ist sein Gegenüber mit zusammengezogenen Augenbrauen noch auf das Buch konzentriert. Angelehnt ist die Gestaltung der Plastik »Lesende Mönche« an die Christus/Johannes-Gruppen des 14. Jahrhunderts. Von dort übernimmt Barlach die Blockhaftigkeit, die Verschmelzung der beiden Figuren und die unterschiedliche Emotionalität. Die von Barlach geschaffene Plastik ist nicht christlich konnotiert. Barlach selbst bemerkte: »Ich bin viel Christ, viel Heide, viel Buddhist, viel viel sonst«. Diese Offenheit des Künstlers verleiht seinen Werken die »eindringlichste Menschlichkeit«, wie es Max Liebermann formulierte. Im klassischen Wachsausschmelzverfahren in Italien/Portugal hergestellt, ist die Plastik vom Original kaum zu unterscheiden. HINWEIS: Aufgrund der Handanfertigung kann es zu Schwankungen beim Gewicht und der Farbgebung kommen, was keinen Mangel, sondern ein Kennzeichen für das Unikat darstellt. En savoir plus
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