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Mit dem Abzug der russischen Streitkräfte aus Deutschland verblieb eine geheimnisvolle Welt, die weitgehend unbekannt und nur schwer zugänglich ist. Der Fotograf Stefan Neubauer ist 1999 - fünf Jahre nach Abzug der russischen Truppen aus Deutschland - in das Labyrinth aus Gebäudekomplexen und Anlagen eingetaucht und fand eine museale Umgebung mit Wandbildern und militärischen Artefakten aus der Zeit des Kalten Krieges vor, verborgene Schätze aus einer längst vergangenen Zeit. »Meine Suche nach diesen Zeugnissen aus dem Kalten Krieg war eine Mischung aus wilder Abenteuerlust, vorsichtig-diskretem Voyeurismus und hoffnungsfroher Schatzsuche. Den Moment, als ich das erste Mal in Kummerdorf-Gut den großen Ballsaal mit dem überdimensionieren Propagandabild betrat und erst im Schein der Taschenlampe die ganze Pracht und Farbigkeit an der Wand sah, werde ich nie vergessen«, erinnert sich Stefan Neubauer. Klassische Panoramabilder und Detailaufnahmen präsentieren dieses Vermächtnis der verlassenen Orte einer europäischen Kultur. Die Fotos zeigen nicht nur Spuren, sie sind selbst Spuren dessen, was zerstört, übermalt oder abtransportiert wurde. »Im Focus: kunstvolle Wandgestaltung mit Malerei, Schriften, Tapeten und Tafeln in den ehemaligen fast 1000 Militärstätten. Abgeschottet von der DDR-Bevölkerung lebte das Militär sein eigenes Leben - auch in der Freizeit. Nostalgische Kunstfotografie zur deutsch-sowjetischen Geschichte« (3sat). Mit Beiträgen von Andreas Hilger (stellvertr. Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau u.a. (Text dt., engl., russ.). Seguir leyendo
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