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Während die deutsche Malerei der Nachkriegszeit wesentlich mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigt war und diese in heroischen bis ironischen Gesten präsentierte, geht es bei Daniel Richter um Gegenwartspositionierung. Immer wieder entwickelt er neue Wege, »modern« in einem Medium zu sein, dem seit jeher das Etikett des Altmodischen und Anachronistischen anhaftet. Seine Bilder sind stets bewusste, malerische und inhaltliche Überforderungen, sich auf das Bild einzulassen, ohne jedoch belehrt zu werden. In fünf Kapiteln und an mehr als 200 Werkbeispielen zeichnet die Autorin Eva Meyer-Hermann erstmals eine chronologische Werkentwicklung des Künstlers nach. Die bislang eher als abrupt beschriebenen Wenden von abstrakt zu figurativ und wieder zurück erweisen sich bei näherer Betrachtung als logische Konsequenz und Zeichen bewussten künstlerischen Handelns. Mehr lesen
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