Ulrich Hensel. Nr. 11, Düsseldorf, Grünstraße, 1998.

Beschreibung

Sie erinnern mit ihren Farbflächen aus verschiedensten Baumaterialien oft an die geometrischen Abstraktionen von Kasimir Malewitsch oder Piet Mondrian: die großformatigen, nahezu maßstabsgerechten Fotografien von Baustellen des Düsseldorfer Künstlers Ulrich Hensel. Seit über zwei Jahrzehnten arbeitet er mit einer frappierenden Stringenz an seinem fotografischen Werk, das sich mit einer unerschöpflichen Vielfalt vornehmlich dieses einen Sujets widmet. Die Aufnahmen sind authentische Darstellungen der Örtlichkeiten, sie sind weder inszeniert, noch mit digitalen Werkzeugen nach den Vorstellungen des Fotografen bearbeitet - er verdanke seine Bilder den Bauarbeitern, so Hensel augenzwinkernd, »Sie machen die Kunst, ich sehe ja nur.« Die zufällig gefundenen, jedoch sorgfältig ausgewählten Fotografien strahlen aufgrund ihrer Größe und der Materialwelt der Baustellen eine ungemeine Plastizität aus, obgleich zweidimensional, wirken sie wie dreidimensionale, überaus kunstvolle Installationen - ein spannendes Spiel mit Authentizität und Simulation, Original und Abbild. Die Edition wird zusammen mit der aktuellen Publikation Sites des Fotografen - in einer Mappe angeboten. Mehr lesen